Tee-Züge verbinden Europa
Nach Unterzeichnung der römischen Verträge im Jahre 1957 begann man in den
Mitgliedstaaten der EWG. ein hochwertiges Schnellverkehrsnetz auf Schienen
aufzubauen. Der Startschuß fiel am 02. Juni 1957 mit zehn Zugpaaren.
Das rollende Material bestand anfangs aus Dieseltriebzügen von denen der Deutsche Vt
11 5 im Bild zu sehen ist. Die ersten Deutschen TEE-Leistungen wurden jedoch mit VT
08 gefahren, so z. B. Der TEE Rhein-Ruhr der später umbenannt wurde. Da die Triebzüge
in der Folgejahren zu inflexibel wurden und die Magistralen in Europa unter den
Fahrdraht gingen, lag es nahe die Leistungen mehr und mehr durch Lokbespannte
Garnituren zu ersetzten, dies geschah auch ab Anfang der sechziger Jahre. In diese
Zeit fällt auch die Beschaffung völlig neuen Wagenmaterials der einzelnen
Staatsbahnen, die Züge waren sämtlich klimatisiert und führten nur die erste
Wagenklasse.
Die Dieseltriebzüge blieben im TEE-Dienst, wurden zum Teil sogar verstärkt, aber sie
wurden hauptsächlich auf schwächer frequentierten Zugläufen oder natürlich auf noch
nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt. Lassen Sie uns nun ein kleines Kapitel
europäischer Geschichte revue passieren, vielleicht kann sich ja auch der Eine oder
Andere an die eine oder andere Reise erinnern, die zum Teil klangvollen Namen
erinnern zwar noch an die Zeit der blauen Expresszüge, aber deren Standart haben die
Trans-Europa-Expess-Züge nie erreicht, das sollten sie aber auch nicht.
Die Glanzzeit hatten die TEE-Verbindungen Anfang bis Mitte der siebziger Jahre, das
Netz erreichte in dieser Zeit auch seine größte Ausdehnung, die Verbindungen reichten
1974/75 von Italien bis in die Niederlande aber auch von Dänemark bis Spanien.
Anfang der achtziger Jahre zeigt sich ein anderes Bild, viele TEE-Verbindungen sind
durch IC-Züge ersetzt worden, im internationalen Verkehr machte der aufstrebende
Luftverkehr der Schiene stark zu schaffen, von Auto ganz zu schweigen Auch wurde den
TEE-Zügen ihre reine Erstklassigkeit zum Verhängnis, da sich durch die zweitklassig
geführten IC-Züge im Inland eine vertaktete Konkurenz bot So gab es 1982 noch 27
Zugpaare, von denen mehr als die Hälfte Inlandszüge waren. Weitere fünf Jahre später
gab es nur noch einen äußerst schwachen Betrieb, das Netz war wie zu Beginn wider
geteilt, Zum Winterfahrplan 1986/87 beginn die letzte offizielle Fahrplansaison. Die
Verbindungen zwischen Paris und Brüssel. Der Rheingold und der Gottardo waren die
letzten Auslandsverbindungen.
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